Amateurfunk: k(l)eine Klasse K kommt!?

Info und Kommentar zur Klasse K

Seit Jahren ist eine neue Einsteigerklasse K im Gespräch. Viel diskutiert. Gegner führen eine Verwässerung des Amateurfunks auf CB-Niveau an. Befürworter erhoffen sich Nachwuchsgewinnung und eine Belebung der UHF/VHF-Relais.

In der heutigen Zeit der mobilen Anwendungen mit Smartphones und Tablets sowie den Möglichkeiten des Internets ist es jungen Leuten kaum noch zu vermitteln, wozu sie 1.500 Fragen lernen sollen, um zu funken. Und wozu soll man eigentlich überhaupt noch funken?

„HAM Spirit“? Mobbing im Amateurfunk

Kein Wunder also, dass der Altersdurchschnitt z. B. beim DARC und in den OVs immer höher wird. Es steht zu befürchten, dass begeisterte Neueinsteiger mit einer Klasse K gemobbt werden, so wie es DO-Rufzeicheninhabern z. B. auf dem Zugspitzrelais immer noch passiert. Anstatt sich über jeden Neuzuwachs zu freuen! Völlig unverständlich, dieser elitäre Dünkel einiger Unverbesserlicher.

Aller guten Dinge sind drei schon immer! Auch woanders

In den USA z. B. gibt es schon lange drei Klassen, in Polen ebenso. Nur in Deutschland scheinen einige doch recht ignorant-arrogant zu sein sein. Zudem gab es bereits bis zur Reform eine vergleichbare Klasse C. Wo liegt also das Problem?

Wir meinen: eine kleine Klasse K  rein für UHF/VHF mit max. 10 Watt wäre gut und würde vielen schon reichen fürs Funken über die lokalen Relais.

Doch wann kommt die kleine Klasse K?

Das Thema zieht sich schon seit Jahren. Doch im Sommer sickerte „Sommer 2017“ als möglicher Termin durch.

Gestern jedoch erfuhren wir aus allererster Hand, dass das Bundesverkehrsministerium (dem auch Afu untersteht) dem Thema aktuell nicht oberste Priorität einräumen soll und K wohl „nicht mehr in dieser Legislaturperiode“ kommt. Es wird wohl noch weitere 2–3 Jahre dauern.
Wenn es kommt, bitte liebe OMs, gebt den Kleinen eine Chance, seid auch nett zu den E-Lizenzen 🙂 Seid froh, wenn sich was tut und Leute für Afu interessieren ?

Die Klassen im Überklick:

Welche Klasse möchte, mag ich, kann ich?

  • Klasse A: kann Alles ??
  • Klasse E wie Einsteiger ??
  • Klasse K wie kleine Klasse ?

… besser eine kleine Klasse als keine Klasse.

Nicht jeder möchte sich mit A abquälen. Mit E kann man schon viele schöne Dinge machen: UHF/VHF-Relaisfunkbetrieb, einige Kurzwellenbänder, Fuchsjagden, UKW zur ISS … Nur Hamnet und Weltraumfunk ist (noch) nicht möglich.

Unser Tipp: Solange kein K kommt, mit E beginnen und ggf. danach auf A aufstocken!

Auf ein Wort …

Oft und gerne wird von Gegnern einer UKW-Einstiegslizenz vorgebracht:

  1. „Wir wollen kein CB-Funk-Niveau“
  2. „Wir brauchen keinen Quasselfunk“
  3. „Amateurfunk ist Experimentalfunk, kein Kommunikationsfunk“

Doch stimmt das?

Zu 1) Wie „hoch“ das Funkniveau auch unter Funkamateuren sein kann, erschließt sich mitunter z. B. beim Mithören auf größeren Relais wie dem Zugspitzrelais (aber nicht nur dort): Träger, Relaisstörer, Streitereien, Relaisverweise, Selbstgespräche, weltverbessernde Monologe … es menschelt beim Afu mindestens genauso wie beim CB-Funk. Denn Menschen ändern sich nicht, nur weil sie eine Lizenz haben.

Zu 2 & 3) Gerne, ganz gerne wird übersehen, dass gemäß der internationalen ITU-Definition der Amateurfunk durchaus „Kommunikationsfunk“ ist: „Für die Kommunikation der Funkamateure untereinander“ (!) Ist übrigens auch eine Prüfungsfrage … Und „gequasselt“ wird auch auf den Afu-Relais ganz gerne. Liebevoll verarbeitet das die Glosse „Beobachtungen im 2m-Band„. Absolut liebens- und lesenswert 😉

Wie und warum auf die Amateurfunkprüfung vorbereiten?

Hierzu werden wir bald ausführlich schreiben, bitte bleiben Sie dran!

39 Kommentare auf “Amateurfunk: k(l)eine Klasse K kommt!?”

  1. Dergraue sagt:

    Ja bin 65 jahre und eine kleine k Lizenz auf 2 m und 70 cm würde vielen reicheb auf waldkanal mit 10 Watt und E
    rund um die Welt ,keiner kann große Antenne auf Dach bringen ,und da reicht eine kleine Antenne schon ,denn die zeiten sind ja nun vorbei .da reicht das mit 2 und 70 cm ,na hoffentlich bald ist sie da ,danke Erich

  2. Rico sagt:

    Es ist echt interessant was man so liest über die Klassen.
    Junge Leute wollen das sich etwas bewegt und dann liest man viel Ältere OM’s die ständig schimpfen, lästern und jammer um die AFU Klasse K oder vergleichbar…..

    Warum eigentlich und was ist so schlimm?
    Störer? ->Viele nette OM’s aus meiner Region beklagen das schon seit Jahren das mal einer stört und das obwohl es keine K Klasse gibt.

    Ich möchte, wann immer das möglich sein wird mit funken.
    War schon immer nett und wusste wo immer man auf nem erlaubten Band ist wie man sich benimmt.
    Auch wenn die alten Hasen das hasse, aber ich will einfach mit einem normalen DuoBand Gerät 2m/70cm normal funken mit max. 10W die so die Geräte in der Hand überlich hab.
    Gern auch weite Gespräche mal führen.

    Entgegen anderen Menschen wünsche ich mir eine dafür vorgesehene Miniprüfung mit Fragen zum allgemeinen Verhalten und gut. Vielleicht auch was zu Frequenzen und Leistung.

    Aber mal ehrlich Leute, Butter bei die Fisch, ich hatte heute mal nur zum Spass ohne Lernen den Technikteil im AFU Test Klasse E probiert.
    Ich bin Informatiker und gut in meinem Beruf. In meiner Freizeit löte und bastel ich an Platinen. Kenne mich rudimentär aus mit den aktiven und passiven Bauelementen.
    Dann lese ich in der Frage „Wie ist der Farbcode XX,XX,XX vom Wiederstand XY“
    Hallo? Selbst mit meiner Erfahrung in der Halbleitertechnik hat man soviel kram im Kopf wie „Baudraten Com Port, Befehle Shell Linux, Programming Code in PHP, C, C++, C# usw.“ Da merkt man sich das nicht alles und schaut schnell nach im Farbcodebuch und fertig.

    Es soll und darf eine Prüfung allgemein geben, aber solche Fragen haben nichts mehr mit Einsteiger zu tun. Und ein Einsteiger will ja sowieso kein Funkgerät bauen und nur mit fertigen Geräten funken meistens.
    Kenne viele die nett sind auf Funk und das wollen, aber denen ist das so happig wie mir mit Vollzeitjob und das kann ich auch verstehen.
    Auswendig lernen ist nicht und das hatte ein anderer Funker im Kommentar wo anders schon mir völlig aus der Seele geschrieben.
    Wenn lernen und machen dann richtig.
    Auswendig lernen bringt eh nichts.

    Dank und 73!

    • Volker sagt:

      Hallo Rico,
      schau Dir mal den offiziellen Fragenkatalog der Bundesnetzagentur an. Im Anhang ist eine Formelsammlung, die Du bei der Prüfung zur Verfügung gestellt bekommst. Sie enthält auch die Tabelle der Farbcodierungen. Auch die Formeln für alle prüfungsrelevanten Berechnungen sind enthalten. Du musst nur wissen, wie man das alles anwendet. Auswendig lernen muss man also im Themenbereich Technik praktisch nichts.
      Hau rein und mach Deine Prüfung…

    • Thomas Zabe sagt:

      Moin
      Ich stelle mit Erstaunen fest das hier um den Brei rumgeredet wird und jeder ist der beste.
      Warum gibt es nicht die OMs u. YL s die ein Ausbildung s Rufzeichen haben das zu nutzen und evtl in Schulen oder Jugendeinrichtungen Elektronik Basteln machen und natürlich auch Funkbetrieb.
      Es heisst so schön wir sind eine Gemeinschaft aber wo ist diese
      Da sollte man mal ansetzen.
      73

  3. Peter Glasmacher sagt:

    ….. In den USA gibt es erst seit relativ kurzer Zeit drei Klassen. Genaugenommen seitdem der Nachweis von Morsekentnissen nicht mehr als Voraussetzung zum Zugang zu Frequenzen unterhalb 30 Mhz in den Radio Regulation steht.
    Vorher gab es sogar 5, später 6 Klassen. Von denen man 5 durchlaufen musste, um alle Privilegien zu erhalten…..

  4. Manfred sagt:

    Halo zusammen,

    warum werden Ausbildungen die z.B. die Feuerwehrleute und DRK,ler im Funklehrgang erwerben nicht auf Wunsch auch als Funklizenz anerkannt. Dort wird auch Grundlagenwissen vermittelt, Funkdisziplin erlernt, Gerätekunde durchgeführt und praktischer Funkbetrieb geübt, und am Schluss schreibt man eine Prüfung.
    Also alle die so einen Lehrgang haben, haben Grundwissen und Praxis erlernt z. B. 2m und 70cm sowie 4m Band Digital, Relais, Umsetzer Ricks und Daus. Für eine kleine Klasse reicht das denke ich für Funkbetrieb 70 cm und 2 m Band aus PMR Freenet alles denkar. Wäre das eine Lösungsansatz um die Frequenzen zu beleben`?

    73 & 55
    Gruß Manfred

    • Christian B sagt:

      Hallo Manfred,
      Ja das frage ich mich auch ich bin seit 22jahren im DRK und sogar Ausbilder für den BOS Funk analog und digital….. Ich bin bis heute beim CB Funk geblieben.

      55 73 Christian

  5. Hans sagt:

    Wie lange soll den das noch andauern mit der K Lizenz?
    Bis die Hohen Herren sich einig sind sind die Letzten interessierten weggestorben.

    55+73 Hans

    • Mehner.info sagt:

      Es kommt noch schlimmer bzw. was immer noch nicht kommt, ist die Klasse K:

      Der DARC hat am 6. Dezember 2017 in einer „Vorstandsinformation“ bekanntgegeben, dass „die Diskussion über die Einführung einer weiteren Lizenzklasse (…) auf unbestimmte Zeit vertagt“ wurde. Dies sei während eines Treffens von RTA-Vertretern mit Herrn Wilhelm (BNetzA) am 24. November 2017 besprochen worden.

      Quelle: http://www.funkmagazin.de/101217.htm

      =>> Dabei gab es schon einmal eine Einstiegslizenz!
      Die alte UKW-Klasse C bzw. Später Klasse 3. Sehr schade, dass man dieses System aufgab – und nicht mehr zurückbekommt.

      • Pitt No sagt:

        Ganz ehrlich, der Amateurfunk und mit denen Lizenzen ist nicht mehr das was
        es war. Und man sollte es einfacher machen, aber Dank Internet & Co wird sich
        da eh alles noch ändern, wie sich das auch zeigt, man sollte mit der Zeit gehen, und
        vom hohen Ross runter kommen. Kein wunder das man kaum noch Mitglieder hat, und es auch immer weniger dazu kommen, es ist einfach nicht mehr lukrativ genug, vielleicht liegt es auch an den alt eingesessenen Afu.

  6. Volker sagt:

    Es wäre eine ausgezeichnete Lösung dien Amteurfunk stärker mit einer freien Klasse zu beleben. Eine freie Klasse würde den Anreiz für eine weitere Klasse verstärken.

    • Mehner.info sagt:

      Hallo Volker, es ist ja keine „freie“ Klasse, sondern eine vereinfachte UKW-Einstiegslizenz. So was gab es schon mal und viele haben hierüber den Weg vom CB-Funk oder überhaupt zum Amateurfunk gefunden. Andere Länder haben – erfolgreich – dieses System auch. In Deutschland haben wir leichtfertig das 3-stufige System aufgegeben, warum auch immer. Nun fehlt der Nachwuchs …

  7. Krischan sagt:

    Die Klasse E und auch die Klasse A wurde schon von Kindern ab 10 Jahren bestanden. Was ist da bitte schwierig dran. Afu ist kein Quasselfunk. Ich will da nichts hören ala „bring mal noch paar Brötchen mit“. Daher soll dieses Niveau mittels halbwegs anspruchsvoller Prüfungen draußen gehalten werden. Was will man da, wenn man technisch keine Ahnung hat?

    • Mehner.info sagt:

      Genau mit dieser Einstellung braucht man sich aber um die Zukunft des Amateurfunk in Deutschland keine Sorgen machen: Der Nachwuchs fehlt und wird immer mehr fehlen. Der letzte Funker in Deutschland macht dann das Relais aus – und die Endstufe.

      a) gab es bereits viele Jahre lang eine UKW-Einstiegslizenz, und das sehr erfolgreich. Andere Länder haben das auch. Wir haben sie – warum auch immer – gekippt, nun fehlt’s: Die Einstiegslizenz und der Nachwuchs. Nun versucht man verzweifelt seit über einen Jahrzehnt, diesen Fehler zu korrigieren. Erfolglos.

      b) Amateurfunk IST auch Quasselfunk! Bitte die internationale Definition der ITU lesen (ist übrigens auch eine Prüfungsfrage!): „Für die Kommunikation der Funkamateure untereinander“.
      Oder höre einfach mal länger auf einem Relais wie der Zugspitze zu: CB-Funk at its best inkl. trägern, pöbeln, Selbstgespräche, politische Monologe … ist das besser als der Brötchenholbringdienst?

      c) Es waren auch schon 13-Jährige auf dem Mount Everest. So what? Die zitierten Kinder sind Ausnahmen, egal ob beim Afu oder Everest. Wenn du die Prüfung als einfach empfindest, dann Gratulation zu deinem IQ. Aber bitte respektiere, dass die meisten das anders empfinden.

      • Krischan sagt:

        Ach, euch wurmt ja nur, nicht dabei sein zu können wegen mangelnder Kenntnisse. Afu ist ein echt interessantes Hobby und es gibt echte Könner, denen ich nicht das Wasser reichen kann. Aber wenn ich da mit ein paar OMs zusammenstehe und weiß nicht im Ansatz, wie ein Filter funktioniert oder wie man eine Endstufe an die Antenne anpasst, tja dann stehe ich blöd da. Das würde mir keinen Spaß machen. Ihr bleibt dann unter euch. Findet euch ab damit oder lernt. Es ist nicht so schweeer.

        • Mehner.info sagt:

          Hm, woher willst du wissen, ob ich dabei bin? Ich habe meine Lizenz. Sogar eine A. Oh nein, wie kann das sein … ich gehöre ja dazu zum Club! Nur bilde ich mir nix drauf ein. Mich wurmt nur, dass ich Dutzend Leute kenne, die auch gerne funken würden – aber neben Beruf (=Arbeit!) mit Pendeln und Familie, Studium, Lehrgang einfach nicht KÖNNEN. Sie können einfach nicht ein halbes Jahr freischaufeln.

          Wer das nicht verstehen WILL, der wird auch über andere Sachen schimpfen, egal ob mit oder ohne K …

          Und wer behauptet bitte, dass jeder nur weil er eine THEORETISCHE Lizenz hat, Ahnung von Filtern und Anpassungen hat?

          Dieser elitäre Dünkel, ich habe da einen Schein ich bin was besseres, ist typisch deutsch. In Österreich und anderen Ländern läuft das anders ….

    • Schimmel sagt:

      Wir haben das Jahr 2021 und die Leute haben nicht mehr die Zeit und Nerven sich über Monate dort hin zu setzten und für die Prüfung zu büffeln.
      Früher ist der Hausherr auch arbeiten gegangen,hat sein Häuschen gebaut und die Frau war zu Hause und hat die Kinder gehütet.
      Die Zeiten sind leider vorbei.
      Heute hat fast jeder einen 2. Oder 3. JOB oder macht Stunden in der Firma und hat nicht die Zeit etwas zu büffeln wo er Beruflich ( z.B. Betriebstechnik ) Mit zu tun hat!!
      Also hört sich bitte auf das es doch alles nur ein üben wäre und kein Problem!!!
      Kann es nicht mehr lesen den Mist.
      Was hat z.B. ein Maurer Bäker oder Zahnarzt mit Elektronik oder Physik zu tun?
      Und die jungen mit der A-Lizenz haben sie zu 85 Prozent aus dem Studium oder weil der Vater zu Hause so ein Nerd ist das mir die Kinder Leid tun!☝️😗

  8. Krischan sagt:

    Naja, ohne Fleiß kein Preis. Das gilt nicht nur für den Afu. Bisschen Zeit muss man schon investieren. Wenn sie das nicht können, empfiehlt sich PMR, CB und Freenet. Gerade bei im CB-Funk gibts auch DX-Aktivitäten. Und ja, Afu ist was besonderes, das sollte die Mühe wert sein. Wenn man DAS nicht akzeptieren KANN oder WILL, dem ist nicht zu helfen. Ich will was haben, aber nichts dafür machen, das funktioniert nicht. Ich mach dann QRT hier. War nett mit euch und Respekt, dass ihr es veröffentlicht habt.

  9. DO6LFX sagt:

    Hallo, Vor vielen Jahren war ich der Betreiber von http://www.lizenzklasse-k.de
    Es ist für mich Unverständlich das die kleine Amateurfunkklasse noch nicht existiert.
    In dieser Richtung haben der DARC und RTA vollendet versagt. Jetzt schaue ich nur noch jährlich nach News zu diesem Thema. Eine Website diesbezüglich zu betreiben lohnt auch nicht. Irgendwann wird „man“ erkennen das damals der richtige Zeitpunkt gewesen wäre für die kleine K. 73, Oliver W

  10. Karl sagt:

    Begrüße alle Funkamateure und Freunde des Amateurfunks.

    Vor einem Jahr habe ich meine Afu Lizenz Klasse A erworben.
    Erster Funkbetrieb und erste Enttäuschung. Von wegen elitär, kein Unterschied zum CB Funk. Grundsätzlich findet man im CB Funk Leute wie du und ich meistens nett und mit Niveau, Einige wenige schlechte Charaktere haben den CB Funk in Verruf gebracht.
    Wenn nun diese Leute eine Lizenz egal ob E, A oder K erwerben ändert sich dern Charakter nicht.
    Von wegen Ham Spirit. Wenn wir uns weiterhin auf das hohe Ross setzen und dadurch den Nachwuchs abschrecken, wird bald der letzte das Licht ausmachen.Mit meinen 70 Jahren habe ich den den Altersdurchschnitt eher noch nach unten gezogen. Wenn dieses Hobby eine Zukunft haben soll muss die Klasse K geschaffen werden.
    Gruß Karl

  11. Paul sagt:

    Hallo,
    erstaunlich wie die Diskussion zu dem Thema nicht abnimmt, aber sich trotzdem nichts tut.
    Ich bin 19 Jahre alt, habe bereits grundlegendes technisches Wissen, aber noch nicht viel in Richtung Funktechnik. Eine winzig kleine Klasse K würde mir erstmal komplett ausreichen!
    Für teure Geräte und Antennen habe ich gar kein Geld (genauso wenig könnte ich sie irgendwo befestigen, der Vermieter würde mich niemals freiwillig auf dem Dach rumwerkeln lassen). Dank Dualstudium (quasi Ausbildung und Studium parallel) habe ich keine Zeit, mich mit einem Fragenkatalog zu beschäftigen, nur um danach an einer 2m / 70cm Handgurke Frequenzen einzutippen und dann das Knöpchen zu drücken. Danach verhält man sich, wie man es vorher für die K-Prüfung gelernt hat. Die würde dann einfach nur noch Fragen zu dem Verhalten im AFU enthalten!
    Ich habe einen günstigen RTL-SDR und höre über direct input und gebauten Drahtantennen auf 80 – 10m den digitalen Betriebsarten zu (mal schnell aus dem Fenster geworfen und später wieder eingeholt). Und unterwegs lausche ich manchmal ein paar Stationen auf 70cm oder 2m mit einer Baofeng UV-5R Handgurke, für 25€ kann man als Einsteiger nix besseres bekommen.
    Und noch ein letztes Argument: auf unserem 2m Repeater hier ist es so still, dass nichtmal stundenlanges Gequassel etwas verschlechtern könnte. Schlimmer als jetzt kann es nicht werden.

  12. Peter sagt:

    Ich halte die K-Klasse für eine sehr gute Idee. Sie wäre eine Einstiegsklasse. Im Sinne von bei Interesse ausbaufähig. Für viele, grad jüngere, wäre das perfekt. Zum Beispiel über Schulprojekte in Kontakt zu kommen. Um das Niveau auf 2m/70cm brauch man sich keine Gedanken machen. Ein Test bestimmt nicht darüber wie man sich benimmt. De facto sind die Relais hier die meiste Zeit still. Morgens höre ich schon mal ein paar Rentner. Darüber freue ich mich und höre gern zu, aber es ist zu wenig.

    Spricht man über die K-Klasse höre ich fast nur Argumente basierend auf Missgunst und Neid unterm Deckmantel der Technik, des Niveaus etc. Aber es ist kein sinnvolles Argument, dass man selber dafür mehr lernen musste. Das ist rein emotionell.

    Betrachtet man sich die Statistiken, sollte jeder froh sein, wenn es ein paar neue OMs gibt. Denn wenn die Zahlen weiter so sinken, dann wird man sich irgendwann mit sekundär Status auf mehr Bändern anfreunden dürfen und die Diskussion, ob man so viel Bandbreite für eine so kleine Gruppe braucht wird legitim. Als Beispiel siehe PLC. Das Interesse nicht gestört zu werden einer schrumpfenden und vergreisenden Gruppe steht gegenüber Millionen Nutzern dieser Technik.

    73 de Peter

  13. Franz sagt:

    Es ist höchste Zeit für eine Einsteiger Lizenzklasse in Deutschland, wenn es so weiter geht, sägen sich der DARC usw, selbst den Ast ab auf dem sie sitzen.

    73 de Franz

    • Schimmel. sagt:

      Da wäre mal das Durchschnittalter Interessant.
      Es kommt mir so vor als würden die Herren den Hintern nicht bewegt bekommen und nur noch ihre Zeit dort absitzen als in eigener Interesse mal etwas Gas zu geben.🤔
      Ich finde so etwas arrogant und überheblich.
      Die Mitgliederzahlen sinken Jährlich und sie bekomnen den Arsch nicht hoch und nach ihnen die Sinnflut.
      Da muss mal junges frisches Blut rein in den Verein!!☝️😉

  14. Hallo das der k Lintz tohl für nicht für gut es immer Amaturfunk bleiben Mann auch mal hin setzen lernen musste ich auch es jeder schafen da selber Behindert auch lernen Schwierigkeiten habe hat es halt länger gedauert aber ich habe es geschafft Mann auch den eine Geduld haben dazu jammern Hilft nicht ich es nicht schön wen die K Lintz kommen solte Mann wircklich sehr unfair gegen Amateurfunker alle lernen mussten ihr wollt nur Geschenkt so geht leider nicht wie gesagt bin selber Behindert mich mit Arsch zusammen geniessen und gelernt also macht jamermen Hilft nichts Augen zu und durch sage ich immer so das war’s von meiner Seite

    LG Flocky75 vy 73

  15. Tom sagt:

    Bei mir war’s folgendermaßen.

    Ich machte 2003 die Klasse E um auf 2m/70cm unterwegs funken zu können. KW-Bänder waren da noch Tabu. Für die Prüfung war das reines Auswendig lernen, da ich von Technik (Elektronik) keine Ahnung hatte und bis heute auch nicht habe. Ich hab einfach kein Interesse am basteln und rumlöten.

    Mittlerweile darf ich mit E ja auch ein paar KW Bänder nutzen. Das mache ich sehr häufig und habe Spaß daran.

    Ehrlich gesagt, hätte für meinen Bedarf eine Prüfung in „Be­triebliche Kenntnisse“ und „Vorschriften“ dicke gereicht. Technik brauch ich nicht, da ich weder an den Geräten rumbastle noch anderweitig gekaufte „Hardware“ modifiziere. Kaufen – Aufbauen – Loslegen!

    Ich würde eine Klasse K begrüßen in der weniger Wert auf den technischen Part gelegt wird. Einschränkungen nur in der Leistung und ggf. AFU-Bändern.

    P.S.: Ja, ich weis zu-mindestens noch wie man einen N-Stecker auf’s Koax lötet. 😉

    cu@all & 73!
    Tom

  16. Michael sagt:

    Hallo !
    Ich habe gerade meine Prüfung für Klasse E bestanden.
    Ich bin aber auch für eine klasse K.
    Der Prüfer von BNetz hat gesagt, das wieder mal nur Männer die Prüfung machen.
    Das wundert mich nicht. Denn viele Frauen haben mit der Technik nichts am Hut.
    Ich habe auch nicht vor etwas selbst zu bauen. Warum das also mühsam lernen.
    Der Zeitaufwand von einen halben Jahr ist auch ganz schön viel.
    Eine kleine Klasse würde das einbeziehen der ganzen Familie in dieses tolle Hobby viel leichter machen. Und die Lust auf mehr kommt dann ganz sicher auch noch.

    Viele Grüße aus Berlin

  17. Thomas sagt:

    Ich hätte auch ein Interesse an der K-Klasse, ein fertiges Gerät kaufen und in Betrieb nehmen würde mir reichen, Die weiteren Klassen haben durchaus ihre Berechtigung, da dann ja auch gebastelt werden darf, was ja nun mal nicht jedem liegt. Warum soll also jemand, der „nur“ funken möchte, so viel lernen, um sich ein Gerät bauen zu können?

    Also
    Einstiegsklasse K a la Sprechfunk mit gekauften Geräten
    Klasse E für Fortgeschrittene
    Klasse A für die, die sich gerne ein Gerät selbst bauen möchten

  18. Manuel sagt:

    Hmmm wir haben jetzt 2019.
    Mich würde es interessieren wie es hier weitergeht. Hat da schon jemand neue Infos ?

  19. Burkhard sagt:

    In dem Zusammenhang auch schade, dass sich Deutschland so isoliert und anders als die angrenzenden Länder (Belgien, Niederlande, Dänemark, Polen) den Einsteigern nicht das 20 und 40m Band erlauben.
    Der Einsteiger-Nachwuchs hier muss sich spassbremsend auf KW erst mal mit dem 80 Meter Band (15, und 10 Band steht ja nur selten zur Verfügung) begnügen und dafür laaaange Grundstücke für lange Drahtantennen haben…es sei denn man hat das Glück und wohnt in der Grenzregion.

  20. Martin sagt:

    Ich denke auch das eine K-Lizenz eine gute Idee wäre. Amatuefunk ist mehr fiel mehr als selbst Geräte zu bauen. Das Hobby ist so fielschichtig das für jedem was dabei ist. Und zum Steckdosen Funk wird der Amatuefunk durch eine K-Lizenz nicht verkommen. Warum nicht? Z.b. http://www.funkshop.com
    Weil er es schon längst ist. Auch wenn einige das kleine Detail gerne übersehen. Dem Problem das E-Lizenz Nutzer gerne mal durch A-Lizenz Nutzer gemoppt werden und sich das auch K-Lizenz Nutzer dann gefallen lassen dürften, kann man auch ganz leicht entgegenwirken. Man Schaft die typisch deutsch bürokratische klassentrennung bei den Rufzeichen ab.

  21. Mathias sagt:

    Mittlerweile August 2020, tut sich noch was?
    Ich bin Elektroniker, hab mich früher viel mit dem Thema Thema Funk beschäftigt, die Prüfung wäre vermutlich kein großes Problem aber ein halbes Jahr auf irgendwelchen Lehrgängen rumhängen? Dafür habe ich keine Zeit und auch keine Lust. Eine Infrastruktur unabhängige Kommunikation mit vernünftiger Reichweite, über Grenzen und mit einheitlichen Regeln das fehlt uns!

  22. Jan sagt:

    Bei genauer Betrachtung braucht es keine Klasse „K“.
    Die Prüfungen sind in 3 Sparten unterteilt. Vorschriften, Betriebstechnik und Technik. Bei der Klasse „K“ würde auf jedenfall, Vorschriften und Betriebstechnik vollumfänglich abgefragt werden. Ein Unterschied wäre dann nur noch bei der Technik. Der Technikteil der Klasse „E“ ist zu bewältigen, was auch ratsam ist. Man bekommt so ein Basiswissen mit, dass für jeden Funker brauchbar ist. Somit bedarf es keine weitere Klasse „K“.

    • Dergraue sagt:

      Die Frage ist wann wirt man im darc wach, wenn keiner eher da ist, und eine k lizenz sollte kommen, 2m und 70cm reichen doch, aber nein, sollen mal vom hohen Pferd runder kommen, nur gut das mann 12 Watt auf ssb cb frei geben hat, na ja der 24,12, 2020 ist ja noch für Überraschungen ist mann ja immer bereit, ja lieber darc macht nun mal was, danke für s lessen, 73

  23. Daniel sagt:

    Wieso ist Weltraumfunk nicht für Klasse E? Soweit ich weiß, ist die Benutzung von Satelliten ebenfalls erlaubt, was vermutlich als Weltraumfunk bezeichnet wird. Oder liege ich da falsch?

  24. Joe sagt:

    Seit gut 4 Jahren wird hier herumlamentiert zur K(inder)-Lizenz.
    In der Zwischenzeit hatte jeder am Amateurfunk Interessierte ganz locker und in Ruhe die Klasse E geschafft und vermutlich auch schon zur A aufgestockt und danach das halbe DXCC gearbeitet.
    Das ist wie „warten auf Godot“, der niemals ankommt.
    Ich finde es schon erstaunlich, wieviele Leite sich um das Wohl des Amateurfunks sorgen…Die Mär vom aussterbenden Amateurfunk wird durch einen Blick in die „Most wanted-List“ widerlegt. Da ist Deutschland auf einem der letzten Plätze, d. h. wir haben viel zu viele und viel zu aktive Funkamateure in unserem Land.
    Essenz des Amateurfunks ist das Recht auf Selbstbau, dieses Recht würde durch die Senkung der Einstiegsvoraussetzungen speziell im Bereich Technik gefährdet. Aus diesem Grund lehnt die Behörde eine Lizenzklsse unter der Klasse E ab. Damit sollte man sich abfinden und lernen….

    73 Joe

Hinterlassen Sie einen Kommentar zu Manfred

Sie müssen eingeloggt sein, um zu kommentieren.