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Für Sie aktualisiert am: 30.07.2012 

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Mopedanhänger

 

Ein Mopedanhänger komplettiert das Simson-Lastenesel-Gespann. Doch, wo bekomme ich einen Mopedanhänger her? Wie schließe ich ihn an ...?

 

Simson-SR-50-Roller mit Mopedanhänger MWH/RB

 

Der Simson-Roller SR50 markierte zusammen mit dem MWH/RB-Kleinkraftradanhänger den Höhepunkt der DDR-Mopedkultur. Weltweit ist in dieser Kombination nichts vergleichbares zu finden. Das Moped diente in der DDR als Autoersatz und Lastenesel. Daher war dort das Thema Mopedanhänger recht ausgeprägt und professionalisiert. Ganze Materialien für den halben Hausbau, so sagt man, wurden mit Simsons und Anhänger herangekarrt, von Ziegel bis Zement - sofern erhältlich, versteht sich ...

Als “Zugpferd” für den alten Hänger Typ MKH/M dienten überwiegend der Roller Schwalbe und die Mokick-Typen S50 / S51. Ende der 80er erfolgte dann die Vollendung in Sachen Mopedanhänger, das Spitzenmodell MWH/RB. Als Zugpferd diente hier in erster Linie der Roller SR50, später gab es dann in kleinen Stückzahlen auch Zugvorrichtungen für die S51.

 

Inhalte:

 

 

 

 

 

 

 

Mopedanhänger MKH/M

Dieser Typ Anhänger wurde in großen Stückzahlen gebaut. Dementsprechend gibt es auch heute noch viel Zubehör, bzw. werden die Anhängerkupplungen und -zugvorrichtungen wieder gebaut und sind im Handel erhältlich. Charakteristisch sind hierbei der 18 mm-Kupplungskopf + passende Kupplung. Das ist recht ungewöhnlich, denn im Westen war bereits immer der 25 mm-Standard gängig, wie alte Fotos aus den 50er-Jahren zeigen, z. B. mit der Kupplung Hebie M1 ... Die Anhänger MKH eignen sich übrigens hervorragend als Fahrradanhänger! Viel Platz und Stauraum, schauen zudem stylisch aus - solche Fahrradanhänger, wo gibt’s heute so was noch? Und in der Tat hatte man in Heldrungen auch wirklich ähnlich aussehende Radanhänger gebaut. Diese dürfen übrigens nicht als Mopedanhänger verwendet werden! Umgekehrt natürlich schon ;-)

 

Ideen Hinweis - Anhängerkupplung 18 mm vs. 25 mm

Die Kugelköpfe und -kupplungen mit 18 mm sind nur für den MKH/M geeignet. Der MWH/RB benötigt aber 25 mm-Kupplungen!

 

 

 

 

Mopedanhänger MWH/RB

MWH/RB, das steht für: Metallwaren Heldrungen/Rücklicht, Blinker. Das Flagschiff unter den Mopedanhängern: niedriger Schwerpunkt, breiter Radabstand, hohe Nutzmasse und Kippsicherheit, Rücklicht, Bremslicht, Blinker. Die Anhängekupplung wurde verbessert (Kugelkupplung KK 25), der Kupplungskopf auf internationalen Standard 25 mm vergrößert und die Sicherheit optimiert: das Zugmaul umschließt doppelt gesichert den Kupplungskopf. Der elektrische Anschluss zwischen Zugmaschine und Hänger erfolgt über einen 7-poligen Stecker + Steckdose. Über einen Wippschalter wird das rückwärtige Blinklicht des Mopeds deaktiviert und die Blinker des Hängers aktiviert. Speziell für den Roller SR50 wurden typgeprüfte Zugvorrichtungsbügel produziert mit zwei runden Blechen zur Aufnahme der Steckdose und des Wippschalters sowie einem 25 mm-Kupplungskopf.

 

Das Fahrverhalten des Hängers ist sehr gut, da sein Schwerpunkt tief liegt. Der alte MKH/M gerät recht schnell ins Schlingern oder Kippen wenn man über 40 fährt. Beide Modelle, alt und neu, sind aber jeweils nur für 40 km/h zugelassen. Noch ein dickes Plus: zum platzsparenden Aufstellen hat der Hänger auf der Rückseite zwei Nasen, so dass man ihn hochgekippt senkrecht hinstellen kann. Es gab zwei verschiedene Ausführungen, die Nase als Gumminöppel oder als Blechwinkel:
 

verschiedene Aufstellkanten beim MWH/RB

 

Der Hänger wurde in verschiedenen, leicht modifizierten Versionen produziert, mit und ohne Schutzblech, Gumminöppel oder Blechwinkel. Nur gebaut von 1988 bis 1990 mit dementsprechend wenigen Stückzahlen sind die MWH/RB-Hänger daher begehrte Sammler- und Liebhaberobjekte.

Die Bestandteile

 
1) Anhängerkupplung

Sie besteht aus zwei äquivalenten Komponenten: die Kupplung Hängerseitig und Mopedseitig.

 

a) Hängerseitig - Zugmaul

Die Kupplung KK 25 MWH hängerseitig war eine patentierte Neuentwicklung mit offensichtlichem Schwerpunkt auf Sicherheit, und wie in Papieren und Berichten immer wieder betont wird, “Klapperfreiheit”. Selbstverständlich ist sie typgeprüft (KTA-BAG-Nr. 2217). Ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet der doppelte Sicherungsmechanismus, der selbsttätige Spielausgleich und eine große Bewegungsfreiheit auch in Seitenneigung (Kurvenfahrt, Wendemanöver).

 

Simson Anhängerkupplung KK 25 MWH

Die Kupplung KK 25 MWH

Die Kupplung war eine komplette Neuentwicklung, einer “großen” Autokupplung

nachempfunden und mit genialer doppelter Sicherung:

Um den Hänger mit Hebel a abzukuppeln, müssen der seitliche Druckknopf c ge-

drückt und der Federzug b nach oben gezogen werden. Die Arretierung ist gelöst,

Hebel a lässt sich nun nach hinten ziehen.

 

 

b1) Mopedseitig - Anhängerzugvorrichtung AHZV SR 50

AHZV-SR-50

Der Hänger MWH/RB wurde wie gesagt in erster Linie für die Roller SR50 & SR80 gebaut. Für diese Mopeds gibt es daher originale typgerüfte Anhängerzugvorrichtungen, kurz genannt “AHZV”.

Ein 25-mm Kugelkopf, zwei Bleche zur Aufnahme der Steckdose und des Wippenschalters prägen die optischen Merkmale.

 

Auf der Rückseite sind die amtlichen Daten eingeprägt:

SEL AHZV

SR50 1989

KTA-BAG-NR 2235

Vmax 40 Km/h

 

Die AHZV gabs in zwei Ausführungen mit Aufnahme entweder für runde oder eckige Blinker. Die Rohre für die Version mit eckigen Blinkern dicker und von Werk aus bräunlich lackiert. Die Version für die alten runden Blinker hat dünnere Rohre und in schwarz.

 

 

b2) Mopedseitig - Anhängerzugvorrichtung MWH S51

Für das Mokick S51 wurden später auch Kupplungsbügel gefertigt, allerdings in kleiner Stückzahl, so dass diese selten zu sehen geschweige denn zu erwerben sind. Dazu gehörte noch ein Kombiblech zur Aufnahme von Steckdose und Wippenschalter.

 

Auf dem festgenietetem Typenschild sind die amtlichen Daten eingeprägt:

MWH S51 40 km/h

KTA-BAG 2806-90

 

hinweis-orange Hinweis: Einzig für die Schwalbe und Co. gabs keine Anhängerzugvorrichtung für den MWH/RB! Da der SR 50 die Schwalbe als Nachfolger ersetzen sollte, hat man daher wahrscheinlich bewusst gar keine neue Kupplung mehr gebaut für die Schwalbe. Geplant war ursprünglich ein Adapter um die alten 18 mm-Kupplungen umrüsten zu können. Zwar erwähnt in der KFT 1/89 und “Der deutsche Straßenverkehr” 4/89, wurde der Adapter aber wohl nie gebaut.

 

 

2) Steckdose & Stecker

Die 7-polige Steckdose nebst Stecker sind auch heute noch im Handel erhältlich, werden auch wieder reproduziert da schon bei den Vorgängermodellen verwendet. Über Steckerkontakte schalten Rück- und Bremslicht automatisch auf Hängerbetrieb um. Im Prinzip funktioniert der Stecker wie der Anhängerstecker am PKW. Ab Werk gab es die Steckdosendeckel mit schwarzem Plastik oder goldenem Kupfer.

 
3) Wippenschalter

Wippenschalter AHZV SR 50Der Wippenschalter dient dem Umschalten der Blinker auf Hängerbetrieb - die rückwärtigen Mopedblinker werden aus und die Hängerblinker auf Betrieb geschalten.

Der Wippenschalter erfüllt den IP54-Standard, ist somit spritzwassergeschützt. Ursprgl. war auch eine Staubschutzkappe vorgesehen - ob diese jemals produziert wurde ist leider nicht bekannt.

Der Wippenschalter alleine ist wohl kaum noch erhältlich. Sind AHZVs im Angebot z. B. auf Teilmärkten oder bei Ebay, sind dort meist Steckdose + Schalter vormontiert.

 

 

4) Räder & Reifen

Die Räder des Anhängers sind Leichtmetall-Druckgußräder mit 12”-Reifen. Das Dreispeichen-Laufrad war - die Kupplung KK 25 MWH - eine Neuentwicklung. Die Laufleistung wird mit 15.000 km angegeben.

Laut dem berühmten Fachartikel aus der Zeitschrift KFT 1/89 sind die Reifen analog dem Roller SR50: “Die Bereifung 3.00-12 entspricht der der Zugfahrzeuge SR50/80, so daß damit die Austauschbarkeit gesichert wird.” Der Luftdruck in den Reifen wird mit 0,8 bar angegeben.

 

5) Federung

Eine Federung hat der Hänger leider nicht (was man beim Fahren durch gelegentliches Holpern durchaus merkt), dafür hat sich Chefingenieur Thielecke eine ebenso genial-einfache wie kostengünstige Lösung ersonnen:

“Durch das Fahren mit Niederdruck (80 kPa) wird ein Federverhalten des Anhängers erreicht.”

 Hinweis: 80 kPA (Kilopascal) sind umgerechnet 0,8 bar. 

 

6) Abdeckplane

Der Hänger hat seitlich je zwei und auf Vorder- und Rückseite je drei Nöppel für eine optionale Planenhalterung. Die braunen Original-Planen zu bekommen ist schwer. Man kann sich aber Ersatz passgenau anfertigen lassen bei www.anhaengerplanen.de oder in einer örtlichen Autosattlerei. Besonders reizvoll wirkt, wenn man die selbe Farbe wählt wie das Zug-Moped!

 

7) Tempo 40-Aufkleber

Die Hänger hatten hinten standardmäßig einen 40 km/h-Aufkleber. Auch wenn das nicht besonders schick und cool ist - es ist fair gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und förderlich für die eigene Gesundheit! Autofahrer nehmen das Signal war und tatsächlich mehr Rücksicht als ohne - ähnlich bei einem Fahranfänger-Aufkleber. Mopedfahren mit einem voll beladenen Hänger ist schon so eine Sache und ich bin froh darüber, dass meine Hintermänner wissen, was sie für ein Gespann vor sich haben. Und es ist auch gesetzliche Pflicht den Aufkleber drauf zu haben!

Der Original-Aufkleber hatte einen Durchmesser von 19,5 cm. Im Internet habe ich einen Anbieter gefunden, den einen 20 cm-Aufkleber vertreibt - also sehr passend: www.schilder-versand.com

 

8) Betriebserlaubnis

Um im Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, benötigt der Hänger eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Diese wird mittlerweile freundlicherweise wieder im Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg ausgestellt: “Betriebserlaubnis für Anhänger Typ MWH/RB”

 

In der Datenbestätigung ist vermerkt:

 

Feld 22, Bemerkungen und Ausnahmen:

“zu T i. V. m. §58 StVZO: mit ABE genehmigt 1 Geschw.-Schild “40” a. Fz.-Heck”

 

Feld 22 a, Weitere Angaben:

“zu 5: als einachsiger Anh. für Kleinkrafträder/Krafträder zulassungsfrei gem. §3(2) Nr.2 f. FZV”

 

Kosten für die Betriebserlaubnis:

17,90 Euro + 3,40 Euro MwSt. + 3,45 Euro Postporto = gesamt 24,75 Euros.

 

In der Betriebserlaubnsi für den Roller SR 50/1 CE ist unter Feld 22 vermerkt:

“zu T: bei Mitführen eines Anhängers 40 km/h”

 

=> der Passus ist hilfreich, da hier explizit auf die Möglichkeit des Mitführens eines Hängers verwiesen wird! Zusammen mit der ABE für den Anhänger eine runde rechtliche Sache, alles verkehrsrchtlich dokumentiert und abgesichert! Wo gibts heute noch sowas in dieser Kombination, Zugfahrzeug (Moped) und Hänger optimal aufeinander abgestimmt und zugelassen?

Etikett OVP Anhängerzugvorrichtung

Wundertüte:

 

Etikett der Originalverpackung für die Anhängerzugvorrichtung AHZV:

 

  • 90 Ostmark Einzelverkaufspreis
  • neue Ausführung für die eckigen Blinker (dickeres Rohr)

 

Aufgedruckte ELN-Nummer steht für “Erzeugnis- und Leistungs-nomenklatur”.

Die ELN wurde 1967 von der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik zur EDV-Materialwirtschaft (ESER) eingeführt. Mehr Infos

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Rolleranhänger-Gespann SR50 - MWH/RB: die Komponenten

Bauteil

Bezeichnung

amtliche Prüfnummer

Hersteller

Kleinkraftrad-Anhänger

MWH/RB

KTA-BAG-Nr. 2452*

VEB Metallwaren Heldrungen

Kupplung am Hänger

KK 25 MWH

KTA-BAG-Nr. 2217

VEB Metallwaren Heldrungen

Anhängerzugvorrichtung

AHZV SR50

KTA-BAG-Nr. 2235

VEB Schraubenwerk Elsterwerda

Anhängerzugvorrichtung

AHZV MWH S51

KTA-BAG-Nr. 2806-90

VEB Schraubenwerk Elsterwerda

Wippenschalter

Simson-Teilenr: 8620.19/67

TGL 23409/24**

-

VEB Fahrzeugelektrik Werk Pirna

Steckdose

Simson-Teilenr: 8820.4

C TGL 27292

-

VEB Fahrzeugelektrik Werk Pirna

Stecker

G TGL 27292

-

VEB Fahrzeugelektrik Werk Pirna

Adapter 18 mm auf 25 mm

 -- der Adapter wurde wohl nie

gebaut --

VEB Kerb Konus Dresden

Staubschutzkappe Schalter

 -- die Kappe wurde wohl doch

nicht produziert --

 --

* KTA = kraftfahrzeugtechnisches Amt der DDR. Die alten KTA-Unterlagen waren früher in der KBA-Außenstelle Dresden einsehbar, werden mittlerweile aber zentral in Flensburg archiviert.

 

** TGL = “Technische Gütenormen und Lieferbedingungen”

 

Ressourcen und Literatur

 

Zum Runterladen:

- Betriebsanleitung Anhängerzugvorrichtung AHZV für Simson-Roller SR50 (pdf, 2.6 MB)

- Schaltplan zum elektrischen Anschluss der AHZV an den SR50 (pdf, 277 KB)

 

Literatur:
  • Bericht über den Hänger MWH/RB in der DDR-Fachzeitschrift KFT 1/1989
  • Ratgeber Kleinkrafträder 1989 1. Ausgabe und 3. Ausgabe
  • "Der deutsche Strassenverkehr" 4/1989

Tipps, Hilfen & Bezugsquellen

 

Ab und zu kann man einen MWH/RB und Zubehör ergattern, häufig kommt es aber nicht vor!

 
Wo bekomme ich Moped-Anhänger vom Typ MWH/RB?

 

Wo bekomme ich Kupplungen und Zugvorrichtungen?

 

Für den MKH/M:

  • In vielen Simson-Shops und Händlern

 

Für den MWH/RB:

  • Ebay, Ebay-Kleinanzeigen, Teilemärkte, Ausschlachthändler

 

Wo bekomme ich Schaltpläne zum elektrischen Anschluss des Hängers?
  • siehe “Ressourcen”
 

- Abdeckplanen maßgeschneidert erhältlich bei www.anhaengerplanen.de

- Tempo 40-Aufkleber erhältlich bei www.schilder-versand.com

 

Tipps zur Online-Suche:

Immer wieder werden Hänger und AHZVs online angeboten, oft gut erhaltene Scheunenfunde. Suchen Sie mit Suchbegriffen wie: MWH/RB, Mopedanhänger, Anhängerkupplung Moped, DDR Mopedanhänger, Simson, Anhängerkupplung Simson SR50, ...

 
Wer stellt heute noch Anhänger und Trailer für Roller, Mopeds, Scooter und Motorräder her?

www.wm-trailer.de

www.kali-beiwagen.de

www.moppedanhaenger.de

www.tourmaster.nl 

 

 

 

Mopedanhänger in der BRD (im Aufbau)

 

Mopedanhänger gibts und gabs auch in Westdeutschland, allerdings nicht in dieser Professionalität. Die Firma Hebie baute eine 25 mm-Kugelkopfkupplung, Ausführung M1 mit Zulassung bis 125 ccm. Die Kupplung ist funktionell, aber grob, kein Vergleich mit der filigranen Finesse der Kupplun KK 25 MWH!

Bestimmungen für den Hänger sowie Geschwindigkeit sind in der STVO geregelt, u. a. 60 km/h Höchstgeschwindigkeit im Hängerbetrieb, maximal 1 Meter breit, etc. ...

Fertige Hänger gabs zweirädrig kaum zu kaufen. Einrädrige Trailer hinter dem Roller waren dafür häufiger zu finden.

Für Mofas sind die Bestimmungen leichter als für 50 ccm und größer.

Weitere Infos folgen ...

 

 

 

 

Mopedanhänger heute: Deutschland - EU (im Aufbau)

 

Leider macht die EU das Thema Mopedanhänger immer mehr kaputt!

Die Firma Hebie baut die jahrzehntelang bewährte Kupplung M1 nicht mehr, “um geltendes EU-Recht nicht zu verletzen”. Alles größer als Mofas muss nun 50 mm-Kupplungen haben wie beim Auto! Wie das bei einem Roller, Moped, Leichtkraftrad aussieht kann man sich ja denken. Ein Moped ist keine Goldwing! Noch schlimmer schaut dann das große Zugmaul am Mopedanhänger aus: klobig, sperrig, einfach unschön.

 

Es kommt noch dicker: nach der EU-Führerscheinrichtlinie ab Januar 2013 soll die Motorradklasse überhaupt keine Anhänger mehr vorsehen ...!

Es gibt hier noch viel Klärungsbedarf: was ist mit 50 ccm oder 125 ccm? Was mit Mofas?

 

Auskunft per E-Mail vom 31. August 2012 vom Bundesverkehrsministerium Referat L 23:

 

Zitat

“Die genauen Übergangs- und Besitzstandsregelungen und auch die Frage der fahrerlaubnisrechtlichen Zulässigkeit von Anhängern hinter Krafträdern werden derzeit mit der Europäischen Kommission und den für die Durchführung der fahrerlaubnisrechtlichen Regelungen
zuständigen Ländern geklärt. Ich bitte daher um Verständnis dafür, dass ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen machen kann.

Ich empfehle, hierzu auch die Informationen in den öffentlichen Medien zu verfolgen und sich zum gegebenen Zeitpunkt an Ihre örtliche Fahrerlaubnisbehörde bzw. an das zuständige Landesministerium zu wenden.”

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